Konzertmeisterin der Berliner Philharmoniker geht 2025
Die 1. Konzertmeisterin der Berliner Philharmoniker, Vineta Sareika-Völkner, verlässt den Klangkörper zum Ende ihres Vertrages im Februar 2025. "Wir bedauern und respektieren den Entschluss", erklärte der Orchestervorstand auf Nachfrage am Dienstag. Die Lettin ist seit Anfang 2023 die erste Frau auf dieser Position bei den Philharmonikern. Damit werde sie "immer einen Platz in der Geschichte der Berliner Philharmoniker behalten", hieß es. "Für ihre Zukunft wünschen wir ihr alles Gute."
Die Musikerin ist seit 2022 Mitglied des Orchesters. Sie gehe "nach drei bereichernden und spannenden Jahren", erklärte die Geigerin auf ihrer Facebook-Seite. "Es war mir eine Ehre, als erste weibliche Konzertmeisterin zu dienen, und ich bin wirklich dankbar für diese einzigartige Lebenserfahrung, fantastische Konzerte und inspirierende Begegnungen." Sie wünsche den Philharmonikern "viel Glück bei der Suche nach einem tollen, neuen Kollegen für diese Stelle". Gleichzeitig freue sie sich auf das nächste Kapitel ihrer persönlichen musikalischen Reise.
Sareika-Völkner wurde in J?rmala in der Nähe der lettischen Hauptstadt Riga geboren. Sie studierte am Pariser Conservatoire National und an der belgischen Queen Elisabeth Music Chapel. Nach ihrer Ausbildung begann die Geigerin ihre Karriere als Solistin sowie als Kammer- und Orchestermusikerin. So war sie 1. Konzertmeisterin des Royal Flemish Philharmonic (2011 bis 2013) und regelmäßig in Brüssel Gastkonzertmeisterin des Königlichen Opernorchesters und der Brüsseler Philharmoniker. Von 2012 bis 2021 war sie Primaria des Artemis Quartetts. In der Spielzeit 2024/25 wirkt die Geigerin als Artist in Residence beim Lettischen Nationalen Symphonieorchester in Riga.
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