Drei Leipziger Bachpreisträger gekürt
Die Ersten Preisträger des Internationalen Bach-Wettbewerbs Leipzig kommen in diesem Jahr aus Deutschland, der Schweiz und aus Spanien. Sieger im Fach Orgel wurde der 19-jährige Julian Emanuel Becker, wie die Veranstalter am Samstag mitteilten. Bei den Sängern gewann die Altistin Lara Morger (31) und im Fach Violoncello/Barockvioloncello Victor Garcia Garcia (30/Barockvioloncello). Sie setzten sich unter 108 jungen Musikern aus 19 Ländern durch.
Auf die Plätze zwei und drei kamen bei den Organisten Jakub Moneta (19, Polen) und Grant Smith (24, USA), im Gesang der Bass Anton Haupt (27, Deutschland) und die Sopranistin Elena Elsa Tsantidis (24, Deutschland) sowie die Barockcellisten Johannes Gray (27, USA) und Bartolomeo Dandolo Marchesi (30, Italien).
"Die Steigerung der Qualität der Darbietungen hat alle Erwartungen übertroffen", resümierte Wettbewerbspräsident Robert Levin. "Angesichts der herausragenden Hingabe der Teilnehmer hatten unsere Jurys es schwer, ihre Entscheidungen zu treffen", erklärte er. Der Pianist, Cembalist und Harvard-Professor übergibt die Wettbewerbsleitung nach 22 Jahren an Bachfest-Intendant Michael Maul.
Die Hauptpreise sind in allen drei Fächern dotiert mit 10.000 Euro für den 1. Preis, 7.500 Euro für den 2. Preis und 5.000 Euro für den 3. Preis. Die Bachpreisträger erhalten zudem Konzertengagements. Darüber hinaus wurden Sonderpreise vergeben. Am Abend sollten sich die Preisträger bei einem Konzert in der Leipziger Thomaskirche präsentieren.
Der Leipziger Bach-Wettbewerb wird seit 1950 ausgerichtet und zählt zu den renommiertesten Musikwettbewerben weltweit. Veranstalter sind das Bach-Archiv Leipzig und die Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig. Bisher wurde der Wettbewerb alle zwei Jahre alternierend in den Fächern Klavier, Cembalo, Orgel, Violine, Violoncello und Gesang ausgerichtet. Künftig wird er jährlich veranstaltet und konzentriert sich jeweils auf ein Fach. Den Anfang macht 2025 das Klavier. Für die folgenden Jahre sind zunächst Violine (2026), Gesang (2027) und Historische Tasteninstrumente (2028) geplant. Der Zeitraum des Wettbewerbs wird vom Juli in den März verlegt. Dabei soll das Finale immer am 21. März stattfinden, dem Geburtstag des Namenspatrons Johann Sebastian Bach.
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