Interpreti
Programma
Sinfonie Nr. 74 in Es-Dur, Hob.I:74
Sinfonie Nr. 75 in D-Dur, Hob.I:75
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 11 in D-Dur Hob XVIII:11 mit dem «Rondo all'ungarese»
Blüten der k. und k.-Seele: Österreich und Ungarn. Aufs Schönste vereint in der Musik des Klassikers schlechthin: Haydn.
Joseph Haydn gilt unter den Wiener Klassikern als derjenige, der stets der Volksmusik am nächsten stand. So wurde er nicht nur in eine dörfliche Gesellschaft hineingeboren; auch seine frühe Entwicklung war durch häusliches Musizieren in diesem Milieu geprägt. Zudem hatte Haydn einen eindeutigen Standortvorteil gegenüber vielen seiner Zeitgenossen: Die Residenzen von Fürst Nikolaus I. Esterházy, seinem langjährigen Dienstherrn, waren mehrheitlich in ländlicher Umgebung gelegen, wodurch sich der Komponist auf Schritt und Tritt sowohl mit der Lebenswelt der «einfachen Leute», als auch mit musikalischen Ausdrucksformen verschiedenster ethnischer Prägung konfrontiert sah. In den Sinfonien Nr. 71, 74 und 75 wie auch dem Klavierkonzert mit dem berühmten Rondo all’Ungarese – allesamt entstanden um das Jahr 1780 – kommt die Bodenständigkeit der «Weltsicht» Joseph Haydns auf eine besonders reichliche Weise zum Tragen.