Sonderbriefmarke "Arnold Schönberg" erschienen
Mit einer Sonderbriefmarke ehrt die Österreichische Post den Komponisten Arnold Schönberg. Die Marke mit einem Nennwert von 1,50 Euro ist in einer Auflage von 180.000 Stück erschienen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Anlässlich seines 150. Geburtstages am 13. September 2024 würdige man Schönberg und "sein außergewöhnliches musikalisches Erbe", hieß es. Der Komponist war der zentrale Akteur der Zweiten Wiener Schule Anfang des 20. Jahrhunderts und Erfinder der Zwölftontechnik.
Die Briefmarke zeigt ein Porträt Schönbergs, das Richard Gerstl um 1907 schuf und heute im Wien Museum ausgestellt ist. Erste Exemplare der Marken erhielten bereits die Enkel des Komponisten, Arnie und Randy Schöneberg, sowie die Direktorin des Arnold Schönberg Centers in Wien, Ulrike Anton, aus den Händen der Kuratorin des Briefmarkenarchivs der Österreichischen Post, Susanna Hiegesberger.
Arnold Schönberg wurde 1874 in Wien geboren. Im Alter von acht Jahren begann er, das Geigenspiel zu erlernen und schuf bald schon erste Kompositionen. Nach einer Anstellung bei einer Bank widmete er sich wieder der Musik. Alexander von Zemlinsky gab ihm Kompositionsunterricht. Ab 1895 wirkte Schönberg als Chorleiter, Dirigent und Komponist sowie als Lehrer in Berlin und Wien. Mit seiner "Harmonielehre" veröffentlichte er 1911 ein bis heute grundlegendes Werk der Musiktheorie. 1921 entwickelte er die Methode des "Komponierens mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen", bekannt als "Zwölftontechnik" und eine der einflussreichsten musikgeschichtlichen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts. 1933 emigrierte Schönberg in die USA, wo er bis zu seinem Tod 1951 weiter komponierte und unterrichtete.
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