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Der Nussknacker DIE GROSSE PETER TSCHAIKOWSKY NEUJAHRSGALA

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25.01.2025, 19.00 - Aarau
26.01.2025, 17.00 - Basel

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Current Interview

Katharina Konradi

Pablo Barragán in the current interview (in German).

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Signe Heiberg rettet "Macbeth" an der Frankfurter Oper

Dass die Frankfurter Verdi-Premiere "Macbeth" am Sonntagabend stattfinden konnte, ist der dänischen Sopranistin Signe Heiberg zu verdanken, die morgens aus Kopenhagen eingeflogen wurde, um für die stimmlich indisponierte Tamara Wilson einzuspringen. Das Regieteam um R.B. Schlather entschied sich für die "Playback"-Lösung: Wilson mimte Lady Macbeth auf der Bühne, während Heiberg die Partie vom rechten Seitenrand her sang. Obwohl diese Variante für Schlathers ganz auf die Sängerpersönlichkeit zugeschnittene Regie eine spürbare Herausforderung darstellte, legte er mit "Macbeth" seine bisher überzeugendste Arbeit in Frankfurt vor.

"Macbeth"

"Macbeth"

Aus dem mörderischen Ehepaar macht er superreiche Oligarchen, die in einer kühlen Villa samt Parkanlagen residieren und aufgrund ihrer zunehmenden Macht- und Mordgelüste immer stärker den Kontakt zur Realität verlieren. Weil Macbeth alle Zukunftsprophezeiungen als mysteriöse Einbildungen erlebt, kann jeder zur Hexe werden: Dienstboten, die mit den Kindern zu ausgelassen Halloween feiern, Tänzerinnen, die an Weihnachten für Auflockerung sorgen oder das Küchenpersonal, das Sylvestercocktails mixt. Heldenbariton Nicholas Brownlee legte ein in jeder Hinsicht überragendes Debüt der Titelrolle vor, während Einspringerin Heiberg mit hochdramatischer Attacke und glühender Intensität überzeugte.

Als dritter Hauptakteur machte der Frankfurter Chor und Kinderchor alle seine Auftritte zum Ereignis. Ob beim tänzerisch beschwingten Weihnachtsfest, dem aufgekratzten Halloween oder dem tief bewegenden Flüchtlingschor im vierten Akt: Manuel Pujol hatte die Choristen bestens präpariert. Dass Generalmusikdirektor Thomas Guggeis ein besonders leidenschaftliches Verdi-Händchen besitzt, hatte er bereits bei "Don Carlo" bewiesen. Präzis und druckvoll gelang ihm die Ouvertüre, farbgewaltig der Dolchmonolog Macbeths und zwingend das Finale des ersten Aktes. Das Publikum spendete Ovationen für alle Beteiligten.

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