Österreichischer Musiktheaterpreis ehrt Harald Serafin
Der Bariton Harald Serafin wird mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis 2024 für sein Lebenswerk geehrt. Der 92-Jährige sei eine der prägendsten Persönlichkeiten der österreichischen Operettenwelt, teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Serafin habe sich über Jahrzehnte hinweg als charismatischer Künstler, leidenschaftlicher Förderer des Musiktheaters und vielseitiger Entertainer etabliert.
"Harald Serafin ein leuchtendes Beispiel für das, was das Musiktheater ausmacht - Leidenschaft, Talent und Hingabe", erklärte Karl-Michael Ebner, Initiator und Präsident des Österreichischen Musiktheaterpreises.
Der 1931 in Litauen geborene Serafin studierte zunächst sieben Semester Medizin, ehe er an die Berliner Hochschule für Musik wechselte. Es folgten Auftritte am Opernhaus Zürich, der Wiener Staatsoper, dem Theater an der Wien und dem Münchner Gärtnerplatztheater. 1967 kam er an die Wiener Volksoper, wo er 1985 zum Kammersänger ernannt wurde, 1995 den Berufstitel Professor erhielt und 2006 die Ehrenmitgliedschaft. Nach einer Stimmbandoperation 1989 spielte er in zahlreichen Theaterstücken. Von 1992 bis 2012 wirkte er als Intendant der Seefestspiele Mörbisch. Serafin wurde unter anderem mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst des österreichischen Staates sowie der Ehrenmedaille der Stadt Wien ausgezeichnet.
Der Österreichische Musiktheaterpreis wird seit 2013 für herausragende Leistungen in Oper, Operette, Musical und Ballett verliehen. Veranstalter ist der Verein Art Projekt. Die diesjährige Verleihung findet am 1. September in der Wiener Volksoper statt. Es gibt 15 Jurypreise sowie acht Sonderpreise, darunter die Ehrung für das "Lebenswerk" und das beste "Jugendprojekt".
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