Zürcher Sängerknaben
Die Karriere eines Sängerknaben beginnt in der Singschule, wo die Sechs- bis Achtjährigen ihre ersten musikalischen Gehversuche machen. Im Allgemeinen Chor erlernen die Buben ein umfangreiches Repertoire, um anschliessend im Konzert - oder Reisechor mitsingen zu dürfen. Später bietet sich interessierten Knaben die Möglichkeit, bei den Männerstimmen, die dem Knabenchor angegliedert sind, Aufnahme zu finden.
Verschiedene Konzertreisen führten die Zürcher Sängerknaben durch die Schweiz, die Tschechoslowakei, nach Russland, Italien, Belgien, Frankreich, Deutschland, Bulgarien, Ungarn, Österreich, Finnland, Holland, Portugal. Besondere Erwähnung verdienen die ausserordentlich erfolgreichen Konzertreisen des Chores nach Amerika.
Bedeutende Dirigenten wie Herbert von Karajan, Nikolaus Harnoncourt, John Eliot Gardiner, Franz-Welser Möst, Charles Dutoit, David Zinman, Roger Norrington, Christoph Eschenbach, Armin Jordan, Gerd Albrecht, Alain Lombard, Ferdinand Leitner u.a. haben mit den Zürcher Sängerknaben zusammengearbeitet. Im Frühling 2009 absolvierten die Zürcher Sängerknaben zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester unter Muhai Tang eine Konzertreise nach China. Für die begeisterten Chinesen war es die erste Aufführung des Oratoriums „die Schöpfung“ von Joseph Haydn im Land der aufgehenden Sonne. Ausserdem waren die Buben unteranderem Gäste in den Opernhäusern von Zürich, Strassbourg, Metz, Shanghai und Salzburg (Festspielhaus in „Tosca“ von Puccini , Osterfestspiele 1988 und 1989 unter Herbert von Karajan).
Die neusten Engagements führten sie 2015 als die Drei Knaben in Mozarts Zauberflöte ans Grand Théâtre de Genève und 2017 ans Opernhaus Zürich. Auch mit dem Münchner Kammerorchester unter Christoph Poppen haben die Zürcher Sängerknaben musiziert. 2015 nahmen die Zürcher Sängerknaben, auf Einladung des Tölzer Knabenchores, zusammen mit den Wiltener Sängerknaben am exklusiven Internationalen Tölzer Knabenchorfestival teil.