Umweltbundesamt: Kultureinrichtungen könnten öffnen
Theater, Konzerthäuser und andere Kultureinrichtungen könnten unter bestimmten Voraussetzungen auch in der Pandemie so geöffnet werden, dass das Infektionsrisiko dort minimal ist. Das geht aus einem Eckpunkte-Papier hervor, das das Umweltbundesamt am Mittwoch veröffentlicht hat. Notwendig seien ausreichend leistungsfähige Lüftungsanlagen und das Tragen medizinischer Masken.

Konzertsaal mit Flügel
Die Besucher sollten mit ausreichend Abstand im Schachbrettmuster sitzen. "Dann sind selbst bei einem 7-Tage-Inzidenzwert von um die 50 Personen pro 100.000 Einwohnern Veranstaltungen mit 2 bis 2,5 Stunden Dauer möglich - egal, ob im Kino, Theater oder Konzerthaus", sagte Heinz-Jörn Moriske. Der Direktor und Professor im Bundesumweltamt hat die Empfehlungen mit Forschern auf dem Gebiet der Gebäude-, Lüftungs- und Strömungstechnik sowie der Epidemiologie, Infektiologie und des Infektionsschutzes erstellt.
Die Kultur müsse bei allen Öffnungsdebatten "von Anfang an mitgedacht werden", erklärte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), die das Papier mitentwickelt hat. "Kultureinrichtungen waren die ersten, die schließen mussten, sie dürfen jetzt nicht die letzten sein, die wieder aufmachen. Ein verantwortungsvoller Neustart ist möglich."
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