Oper Leipzig: Intendant Wolff geht 2027
Der Intendant der Oper Leipzig, Tobias Wolff, lässt seinen Vertrag im Sommer 2027 enden. Während der Gespräche zwischen der Stadt Leipzig und Wolff über die Verlängerung seines Vertrages hätten sich unterschiedliche Auffassungen über die künftige Ausrichtung und Entwicklung der Oper Leipzig entwickelt, teilte die Stadt am Freitag mit. In der Folge sei man in beiderseitigem Einvernehmen übereinkommen, den Vertrag zum 31. Juli 2027 auslaufen zu lassen. Die Suche nach einem Nachfolger werde in den kommenden Wochen beginnen.
Leipzigs Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke (Linke) dankte Wolff für seine bisherige Arbeit. Sie blicke zuversichtlich auf die kommenden Spielzeiten unter seiner Intendanz und auf eine gute Zusammenarbeit, sagte sie.
"Ich bin stolz darauf, was wir bisher erreicht haben und werde gemeinsam mit dem ganzen Team und mit vollem Einsatz bis 2027 die gesetzten Ziele und Maßnahmen weiterverfolgen", betonte Wolff. Es seien noch etwa 30 Neuproduktionen in der Oper, dem Leipziger Ballett und der Musikalischen Komödie geplant, "mit denen wir unser Publikum überraschen und begeistern wollen".
Der studierte Musikwissenschaftler und Bratschist Wolff (Jahrgang 1975) hat die Leitung der Oper Leipzig im August 2022 als Nachfolger von Ulf Schirmer übernommen, dessen Intendanz nach zwei jeweils fünfjährigen Amtszeiten regulär endete. Vor seiner Leipziger Zeit wirkte der erfahrene Dramaturg und Kulturmanager zehn Jahre lang als Geschäftsführender Intendant der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen.
Die Oper Leipzig ist mit über 325 Jahren das drittälteste Opernhaus Europas.
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