Europäischer Kompositionspreis an Ege Gür
Der türkische Komponist Ege Gür (26) hat den Europäischen Komponistenpreis 2024 erhalten. Sein Werk "the image of that which is invisible" erlebte beim Festival Young Euro Classic seine Deutsche Erstaufführung durch die Nationale Jugendphilharmonie der Türkei, teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Berlins Kulturstaatssekretärin Sarah Wedl-Wilson überreichte den mit 5.000 Euro dotierten Preis am Montagabend im Berliner Konzerthaus.
Gürs "the image of that which is invisible" ist den Opfern der Erdbeben 2023 in der Türkei und Syrien gewidmet. Eine Laienjury unter der Leitung des Komponisten Nik Bohnenberger wählte das Stück unter elf Kompositionen, die während des Festivals uraufgeführt wurden oder ihre Deutsche Erstaufführung erlebten. "Das Werk sticht deshalb aus der Menge heraus, weil es auf mehreren Ebenen überzeugen konnte", hieß es in der Begründung. So stelle es neuartige Klänge her und könne auf der inhaltlichen wie auch dramaturgischen Ebene berühren.
Die Auszeichnung wird vom Regierenden Bürgermeister ausgelobt. Seit dem Jahr 2000 wurden Komponisten aus Ländern wie Norwegen, Litauen, Island, Portugal, Venezuela und China ausgezeichnet. 2023 ging der Preis an den ukrainischen Komponisten Evgeni Orkin für seine "Odessa Rhapsody". Das Youth Symphony of Ukraine unter der Lietung seiner Gründerin Oksana Lyniv präsentierte die Deutsche Erstaufführung des Werkes.
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