Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz - Saison 19/20
Mit mehr als 100 Konzerten an knapp 40 Spielstätten im In- und Ausland für Menschen jeden Alters setzt die Staatsphilharmonie ihre ambitionierte Arbeit in der Jubiläumsspielzeit fort und bietet in sowohl einer Vielzahl von Eigenveranstaltungen, als auch im Rahmen der Konzertangebote der Veranstaltungspartner ein facettenreiches Gesamtprogramm. Als Botschafterin des Landes Rheinland-Pfalz wirkt sie im Rahmen von Tournee-Konzerten mit u.a. Anna Netrebko, Elīna Garanča und Juan Diego Flórez weit über die Landesgrenze hinaus.
Gegründet 1919, im Schatten des Ersten Weltkriegs, brach das Orchester nach dem Gründungskonzert am 15. Februar 1920 zu einer ersten Konzertreise durch die Pfalz und das Saarland auf. Damit begann die Geschichte der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, die mittlerweile auf eine 100-jährigeTradition zurückblicken kann. Dass man sich unmittelbar nach der Katastrophe dazu entschieden hatte, inmitten von Chaos und großer Not ein Orchester zu gründen, ist bemerkenswert und zeigt, welchen Stellenwert die Gesellschaft der sinfonischen Musik bemisst. Das Jubiläumskonzert am 15. Februar 2020 in der Gründungsstadt Landau ist einer von vielen Glanzpunkten der Saison 19-20. Geleitet wird es von Michael Francis, der zu Beginn der Spielzeit sein Amt als neuer Chefdirigent der Staatsphilharmonie übernimmt.
Für die Jubiläumssaison haben Intendant Beat Fehlmann und Chefdirigent Michael Francis das Profil auf ein wesentliches Anliegen hin besonders geschärft:
Die Staatsphilharmonie setzt sich zum Ziel vielfältige Zugänge zur klassischen Musik sowie eine breite kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. So ist das Orchester auch 100 Jahre nach der Gründung fester Bestandteil des Kulturlebens in Ludwigshafen, Rheinland-Pfalz und darüber hinaus.
„Für mich ist es besonders, dass dieses Orchester immer wieder Momente der absoluten Schönheit schenkt. Was aber Schönheit ist, kann sehr individuell sein. In unserem neuen Spielzeitheft bringen wir unsere Musik mit Streetart in Verbindung. Diese Kunstform ist so unmittelbar wie unsere Klänge. Besonders faszinierend erscheint mir deren einfache Zugänglichkeit. Ein Aspekt, der mir auch für unsere Aktivitäten ein zentrales Anliegen ist. So möchten wir Schwellen abbauen und möglichst viele Menschen mit klassischer Musik in Berührung bringen.“, sagt Intendant Beat Fehlmann.
Im Zentrum der Philharmonischen Konzerte steht jeweils ein großes Werk. Groß in Bezug auf die Form, das zeitliche Ausmaß, die Besetzung und vor allem auch auf die Bedeutung. Damit der Moment der Aufführung noch eindrücklicher wirkt, wird es im ersten Teil der Konzerte Erläuterungen und Hörbeispiele zu den Stücken geben. Nach der Pause erklingt das Werk als Ganzes. Gespielt werden Don Quixote von Richard Strauss, Hector Berlioz‘ Symphonie fantastique, Michael Daughertys Metropolis Symphony sowie Beethovens neunte Sinfonie. Darüber hinaus findet im Zuge der Philharmonischen Konzerte auch eine Wiederholung des Jubiläumskonzerts statt.
Im Rahmen der Mannheimer Meisterkonzerte steht in der Jubiläumssaison die ganze Bandbreite sinfonischer Musik auf dem Programm. Von Beethovens „Pastorale“ bis zu Bob Mintzers jazzigem Konzert für vier Saxofone sind unterschiedliche Epochen und Stile vertreten. Mannigfaltige Bezüge und Werke mehrerer Epochen werden vereint, um Altes und Neues, Bekanntes und Unbekanntes erlebbar zu machen.
Neben den Abonnementkonzerten werden auch in der Jubiläumssaison die beiden Festivals Modern Times und das Musikfest Speyer weitergeführt. In all diesen Veranstaltungen kann der neue Chefdirigenten Michael Francis erlebt werden.
Mit verschiedenen Sonderprojekten erschließt die Staatsphilharmonie neue Räume für klassische Musik. So findet die Kooperation mit dem Mannheimer Capitol ebenso eine Fortsetzung wie die interkulturelle Serie Ad.Agio. Darüber hinaus veranstaltet die Staatsphilharmonie ein Konzert mit Computerspielemusik im BASF-Feierabendhaus. Weiterhin beteiligt sich das Orchester am Pastoral-Project zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven. In Kooperation mit der Musikschule der Stadt Ludwigshafen präsentiert die Staatsphilharmonie ihre „Pastorale“ bei freiem Eintritt auf dem Parkdeck der Ludwigshafener Rheingalerie. Als Zeichen für Klima- und Umweltschutz haben sich Kulturschaffende weltweit verabredet, am 5. Juni 2020 ein kraftvolles Statement abzugeben.
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