Bayreuther Festspiele sparen bei Jubiläumsprogramm
Die Bayreuther Festspiele müssen ihr Jubiläumsprogramm 2026 aus finanziellen Gründen reduzieren. Die aktuellen Kostenentwicklungen und insbesondere die Tarifabschlüsse für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst stellten das Festival vor große Herausforderungen, teilten die Veranstalter am Donnerstag mit.
![Festspielhaus Bayreuth, Seitenansicht (Foto: © Bayreuther Festspiele / Enrico Nawrath) Festspielhaus Bayreuth](/images/feednews/726218ae62b760e67f0a6da976fd8473.jpg)
Festspielhaus Bayreuth
Anstatt den gesamten Festival-Kanon aus zehn Werken Richard Wagners (1813-1883) zu präsentieren, werden zum 150-jährigen Jubiläum nur "Der fliegende Holländer", "Parsifal" und die Tetralogie "Der Ring des Nibelungen" aufgeführt. Zudem soll es erstmals und einmalig eine Neuproduktion der Oper "Rienzi" geben. Eröffnet werden die Jubiläumsfestspiele mit der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven, die Wagner selbst 1872 zur Grundsteinlegung des Festspielhauses dirigiert hatte.
Einen sehr hohen Anteil am Gesamtetat des Festivals hätten die Personalkosten, erklärten die Veranstalter. Trotz eines Eigenfinanzierungsgrades von mehr als 55 Prozent werde es den Festspielen perspektivisch nicht gelingen, zusätzliche Mittel aus eigener Kraft zu erwirtschaften. Wegen der allgemeinen Haushalts- und Wirtschaftslage könnten auch die Gesellschafter nicht mehr Geld bereitstellen. "In Anbetracht dieser Entwicklungen ist es geboten, zur Sicherung der Spielzeitplanungen für die Folgejahre, die ursprüngliche Planung der Jubiläumsspielzeit anzupassen", hieß es.
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